Heiß auf Revanche gegen Blomberg: VfL Oldenburg will Entscheidungsspiel erzwingen

Nach der hauchdünnen 22:23-Niederlage im ersten Playoff-Viertelfinale bei der HSG Blomberg-Lippe gilt für die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg am Samstag um 17.30 Uhr in der kleinen EWE Arena: Verlieren verboten! Vor heimischem Publikum wollen die Huntestädterinnen mit einem Erfolg das dritte Spiel der Serie erzwingen und sich für die bittere Auswärtsniederlage revanchieren.

Einen trainingsfreien Ostersonntag hatten die Handballerinnen des VfL Oldenburg nach der so knappen und bitteren Niederlage im ersten Playoff-Viertelfinale bei der HSG Blomberg-Lippe. Seit dem Ostermontag liegt der Fokus bereits wieder voll auf dem zweiten Aufeinandertreffen der Viertelfinalserie, die im „Best of Three“-Modus ausgetragen wird. Heißt: Wer als Erstes zwei Spiele gewinnt, steht im Halbfinale. Während sich Blomberg somit eine perfekte Ausgangslage verschafft hat, geht es für die VfL-Frauen in der heimischen Arena darum, die Chance auf das Halbfinale zu wahren. „Wir haben gesehen, was wir spielen müssen, wenn wir eine Chance haben wollen“, blickt Oldenburgs Trainer Niels Bötel auf das Duell am vergangenen Samstag zurück. In der Videoanalyse habe man die Partie noch einmal intensiv aufgearbeitet. „Vor allem die zehn bis zwölf Minuten in der ersten Halbzeit, in denen wir viele technische Fehler gemacht haben, müssen wir abstellen. Genau da ist Blomberg stark: Sie bestrafen Fehler sofort mit schnellen Toren.“

Dass der VfL im ersten Duell nach einer schwachen ersten Hälfte eindrucksvoll zurückkam und in den Schlusssekunden fast die Verlängerung erzwungen hätte, macht Mut – ebenso wie die Leistung in der Defensive. „Wir haben es über weite Strecken geschafft, gut zu verteidigen. Jetzt geht es darum, dass wir Blombergs Tempogegenstöße auf ein bis zwei Tore begrenzen, freie Chancen konsequenter nutzen und unsere Siebenmeter verwandeln“, so Bötel.

Ein wichtiger Faktor könnte dabei auch der Heimvorteil in der EWE Arena mit den lautstarken Fans sein. So wurden für die Begegnung erneut die Zusatzblöcke geöffnet. Mit den gewohnten Abläufen gelang es dem Team in dieser Saison, auch die Top-Teams enorm zu fordern. „Wir fühlen uns in der kleinen EWE Arena einfach wohl“, betont der VfL-Coach. „Nicht nur, weil die Fans hinter uns stehen, sondern auch, weil wir die Halle kennen.“ Das gelte auch, obwohl unter der Woche keine Trainingseinheiten in der Arena stattfinden. „Es ist unser Heim-Tempel – das wollen wir am Samstag auch zeigen.“

Dabei ist klar: Für ein Weiterkommen muss der VfL das Heimspiel gewinnen. „Es wird wieder ein harter Kampf mit aggressiven Abwehrreihen auf beiden Seiten“, blickt Bötel voraus. „Wir werden alles dafür geben, das Spiel zu gewinnen.“