Nach zwei Heimspielen in Folge müssen die Handballerinnen am Wochenende wieder auswärts antreten. Am Samstag, 18 Uhr, gastiert der Bundesligist bei der Sport-Union Neckarsulm. Beim Tabellenelften möchte die Mannschaft von Trainer Niels Bötel mit einem Sieg unbedingt den ersten Sieg in 2025 einfahren – und damit in die Erfolgsspur zurückkehren.
Es waren packende Begegnungen, die die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg zum Jahresstart in der kleinen EWE Arena ihrem Publikum boten. Doch trotz guter Leistungen in der Defensive, sowohl gegen Borussia Dortmund (27:28) als auch gegen den TuS Metzingen (24:26) stand das Team von Niels Bötel nach 60 Minuten ohne Zählbares da. Während man defensiv eindrucksvolle Leistungen zeigte, gingen die Huntestädterinnen insbesondere in den entscheidenden Phasen zu fahrlässig mit den eigenen Chancen im Angriff um. „Auch wenn wir jetzt zweimal nicht gepunktet haben, haben wir in der Abwehr sehr gute Spiele gezeigt“, blickt Bötel auf die beiden vergangenen Begegnungen zurück.
Auch deshalb wurde die einwöchige Vorbereitungszeit auf das nächste anstehende Bundesliga-Duell am Samstag, 18 Uhr, bei der Sport-Union Neckarsulm genutzt, um das Angriffsspiel inklusive Chancenverwertung zu verbessern. „Wir haben dazu ein paar Sachen besprochen und an der praktischen Ausführung gearbeitet, damit wir die Chancen eben nicht auslassen und wieder in die Erfolgsspur zurückkehren“, erklärt der VfL-Coach.
Einfach wird die Auswärtsaufgabe in Neckarsulm dabei keineswegs – auch, wenn der Blick auf die Tabelle und die letzten Ergebnisse etwas anderes sagt. So gewann die Sport-Union nur eins der vergangenen sechs Spiele, ist seit vier Begegnungen sieglos und belegt mit 6:18 Punkten den elften und vorletzten Tabellenplatz. „Eigentlich haben sie die Mittel, mit denen sie in die Playoffs gehören. Doch aktuell strotzen sie gerade nicht vor Selbstvertrauen“, weiß Bötel. Gewarnt ist der 37-Jährige aber dennoch. „Sie halten gerade in den ersten 45 Minuten gut mit, haben es gegen Dortmund und Bensheim grundsätzlich eng gestaltet.“ Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff agiere die Mannschaft dazu variabel. „Dementsprechend werden dort einige Aufgaben auf uns warten“, ist sich Bötel bewusst, kündigt aber an: „Wir wollen trotz der langen Fahrt vom Kopf her auf der Höhe sein und die zwei Punkte mitnehmen.“