Mit einem Sieg zum Jahresabschluss haben sich die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg aus 2024 verabschiedet. Beim Tabellenschlusslicht TSV Bayer 04 Leverkusen feierte das Team von Trainer Niels Bötel einen am Ende deutlichen 26:16 (9:6)-Erfolg. Beste Oldenburger Werferin war Lisa Borutta mit sieben Toren. Mit dem zweiten Sieg in Folge sicherten sich die Huntestädterinnen zum Jahreswechsel einen Platz unter den Top4 der Liga.
Es war eine torarme erste Halbzeit, die die beiden Mannschaften den Zuschauerinnen und Zuschauern in der Ostermann-Arena zeigten. Nachdem der VfL sich bereits beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison – in der 2. Runde des DHB-Pokals Mitte Oktober – im ersten Abschnitt in der Offensive nicht so ganz durchschlagskräftig zeigten, fielen nun auch im Liga-Duell nur wenige Treffer für die Oldenburgerinnen. So blieb man von der 20. bis 28. Minute sogar komplett ohne Torerfolg. „Dass das Spiel von zwei Teams, die am Freitag noch gespielt haben, nicht von allzu viel Tempo geprägt sein wird, war zu erwarten“, zeigte sich Oldenburgs Trainer Niels Bötel dennoch nicht unzufrieden. Umso wichtiger war im Schlussspurt vor der Pause das zwischenzeitliche 7:5 von Außenspielerin Jane Martens, Lisa Borutta und Lotta Röpcke bauten den Vorsprung bis zur Halbzeitsirene noch ein wenig auf 9:6 aus.
Die zweite Hälfte war für die VfL-Handballerinnen beim Tabellenschlusslicht dann eine klare Angelegenheit. Rund elf Minuten nach dem Wiederanpfiff war die Entscheidung bereits gefallen. Die Oldenburgerinnen präsentierten sich nach dem Seitenwechsel stärker, mit einem Fünf-Tore-Lauf (12:8/36. Minute bis 16:8/42.) sorgten sie für einen komfortablen Vorsprung, den sie im Anschluss durch den weiteren Spielverlauf nahmen. „Wir sind mittlerweile auch von der Qualität so gut, dass wir – je länger das Spiel dauert – noch einmal zulegen können“, sagte Coach Bötel, der insbesondere die gute Defensivleistung über die gesamten 60 Minuten lobte: „Wir haben auch auf die siebte Feldspielerin gut reagiert und konnten jederzeit gute Antworten finden.“ Das Tempo erhöhte seine Mannschaft in der Schlussphase aber nicht weiter. „Wir haben es am Ende abgearbeitet“, konstatierte der VfL-Coach. Den Schlusspunkt eines am Ende deutlichen 26:16 setzte Youngster Mikkeline Oetjen. Die 16-Jährige erzielte bei ihrem ersten Bundesliga-Einsatz kurz vor dem Ende direkt erstes Tor.
Mit diesem Sieg werden die Oldenburgerinnen in der Tabelle mit nun 13:7 Punkten auf einem Platz unter den Top4 der Liga ins neue Jahr starten. Hier geht’s für den VfL am Sonntag, 5. Januar, 16.30 Uhr, mit einem Heimspiel in der kleinen EWE Arena gegen Spitzenteam Borussia Dortmund weiter.
TSV Bayer 04 Leverkusen – VfL Oldenburg 16:26 (6:9)
VfL: Winters, Kohorst – Borutta (7), Teiken (1), Martens (2), Steffen (3), Lampe, Oetjen (1), Feiniler (1/1), Pfundstein (2), Röpcke (5), Knippert (1/1), Korsten, Golla (1/1), Fragge, Ronge (2)