Mit einem 36:20 (17:10)-Sieg beim SV Werder Bremen haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg die zweite Runde im DHB Pokal erreicht. Damit machte das Team von Trainer Niels Bötel den ersten Schritt in Richtung Final4 in Stuttgart. Beste VfL-Torschützin im Nord-Duell war Kreisläuferin Marie Steffen mit sieben Treffern.
Von Beginn an diktierten die Bundesliga-Handballerinnen aus Oldenburg das Spielgeschehen in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle in Bremen. Das 1:0 erzielte zunächst Naomi Conze für die Gastgeberinnen. Doch unterstützt von zahlreichen mitgereisten VfL-Fans übernahm danach der Erstligist das Kommando, sorgte mit fünf Toren in Folge bereits schnell für klare Verhältnisse. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und gleich unserer Favoritenrolle gerecht geworden“, zeigte sich auch VfL-Coach Niels Bötels zufrieden. Bis zur 22. Minute baute sein Team den Vorsprung sogar auf zehn Tore aus (14:4), ehe Werder vor der Halbzeitpause noch einmal verkürzte. „Da haben wir uns zu viele technische Fehler geleistet“, ärgerte sich Bötel.
Das war aber die einzige Schwächephase, die seine Spielerinnen zeigten. Nach dem Seitenwechsel bauten die VfL-Handballerinnen ihren Vorsprung dann kontinuierlich aus – und zeigten insbesondere in der Schlussphase noch einmal ihre Qualitäten. „Am Ende war der Unterschied zwischen 1. und 2. Bundesliga mit der Athletik und der Breite des Kaders schon deutlich zu erkennen“, berichtete Bötel, der die Chance nutzte, um allen seinen Spielerinnen ausreichend Spielzeit zu gewähren. „Wir haben die 2. Halbzeit genutzt, um einige Themen noch weiter zu trainieren. Wir sind dort einen Schritt in die richtige Richtung gegangen und haben am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen.“
Bis zum Start in die Bundesliga sind es nun noch zwei Wochen. „Es gibt noch ein paar Sachen, die wir noch verändern können“, blickt Coach Bötel voraus. „Wo wir wirklich stehen, sieht man dann, wenn die Liga gestartet ist. Klar ist aber, dass wir die Abläufe noch perfektionieren müssen. Daran wollen wir die nächsten zwei Wochen noch einmal arbeiten.“ Den Fokus auf den Auftaktgegner Sport-Union Neckarsulm will man dabei erst mit Wochenbeginn der nächsten Woche legen.
SV Werder Bremen – VfL Oldenburg 20:36 (10:17)
VfL: Kohorst, Humpert – Borutta (6), Teiken (3), Reinemann (4/1), Martens (1), Steffen (7), Lampe (5/2), Feiniler, Pfundstein (4), Röpcke (2), Korsten (1), Golla (3), Fragge, Ronge