Der VfL Oldenburg freut sich zur neuen Saison auf eine weitere Nachwuchsspielerin. Lotta Röpcke wechselt im Sommer von Zweitligist HC Leipzig an die Hunte. Die Rückraumspielerin gilt als eines der größten Nachwuchstalente in Deutschland – und will in Oldenburg nun die ersten Schritte in der Handball-Bundesliga gehen.
Auch wenn Lotta Röpcke gerade einmal 19 Jahre alt ist – ihre Vita kann sich bereits sehen lassen: Deutsche A-Jugendmeisterin mit dem HC Leipzig, Schüler-Weltmeisterin und Nationalspielerin der deutschen U-Mannschaften, inklusive Vize-Europameistertitel mit dem U18-Team im Jahr 2021. Dazu wurde die Rückraumspielerin für das Jahr 2021 als deutsche Nachwuchshoffnung weiblich ausgezeichnet – eine große Ehre. „Das war eine unglaubliche Auszeichnung für das Jahr 2021, das das erfolgreichste in meiner bisherigen Karriere war“, sagt Röpcke.
Seitdem sie sechs Jahre alt ist, steht Leipzigerin auf dem Handballfeld. „Ich habe auch andere Sportarten wie Akrobatik und Schwimmen ausprobiert. Aber Handball hat mir einfach am besten gefallen“, erinnert sie sich an ihre Anfänge beim HC Leipzig, dem Verein, dem sie bis heute treu geblieben ist. Angefangen mit den ersten Sachsen- und Mitteldeutschen Meisterschaften in der D- und C-Jugend schaffte sie den Sprung in die Jugend-Bundesliga, machte bereits hier mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Auch der Sprung ins Zweitliga-Team der Leipzigerinnen gelang der Spielmacherin, beim aktuellen Tabellenneunten gehört sie zu den Top-Vorlagengeberinnen, hat dazu 51 Saisontore erzielt.
Im Sommer wagt Röpcke nun den Sprung in die 1. Bundesliga. „Für mich stand fest, dass ich, nach meinem Abitur, im Sommer den nächsten Schritt in Liga eins gehen möchte“, erklärt sie: „Das Probetraining in Oldenburg hat mir richtig gut gefallen, deshalb stand die Entscheidung für mich recht schnell fest.“ Fernab der Heimat möchte die 19-Jährige sich im Handball-Oberhaus etablieren. „Ich denke, dass der Wechsel nicht nur sportlich, sondern auch für meine persönliche Entwicklung wichtig ist.“ Für zwei Jahre hat Lotta Röpcke ihren Vertrag beim VfL Oldenburg unterzeichnet – und hat ambitionierte Ziele. „Ich möchte in der 1. Liga so schnell wie möglich Fuß fassen und der Mannschaft weiterhelfen. Ich sehe hier gute Möglichkeiten mich in der jungen Mannschaft weiterzuentwickeln. Es steckt unheimlich viel Potenzial im Team.“
Andreas Lampe, Geschäftsführer des VfL Oldenburg, ist froh, Lotta Röpcke für das „Projekt Oldenburg“ gewonnen zu haben. „Lotta ist eines der größten deutschen Talente auf ihrer Position. Sie hat trotz ihres jungen Alters schon viel internationale Erfahrung mit den U-Nationalmannschaften gesammelt.“ Röpcke soll dabei auf der Spielmacherposition Kapitänin Merle Carstensen entlasten, die in dieser Saison immer wieder viele Minuten auf dem Feld stand. „Mit Lotta haben wir die perfekte Partnerin an Merles Seite gefunden“, findet Lampe: „Sie ist jung, unheimlich motiviert und kann viel von Merle und Niels lernen. Sie hat einfach Bock auf Handball – das ist genau das, was wir hier brauchen.“ Die Leipzigerin sei dabei ein extrem spannender Transfer. „Ich bin sehr froh, dass sich junge Spielerinnen wie Lotta für uns entscheiden, weil sie sehen, wie man sich hier als junge Spielerinnen entwickeln und die nächsten Schritte gehen kann. Ich bin mir sicher, dass Lotta gemeinsam mit uns als VfL eine sehr gute Entwicklung nehmen wird. Und wer weiß: Vielleicht kann sie diesen Verein irgendwann auch mitprägen.“