Auf dem Weg in die Playoffs: VfL Oldenburg punktet in Dortmund

Mit einem stark erkämpften 27:27 (10:14)-Unentschieden bei Borussia Dortmund haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg die Hauptrunde abgeschlossen. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit waren die Oldenburgerinnen sogar drauf und dran, den Tabellenzweiten zu bezwingen. Als Tabellensechster trifft das Team von Trainer Niels Bötel in der ersten Runde der Playoffs nun auf die HSG Blomberg-Lippe (3. Platz).

Es war ein schwieriger Start, den die Oldenburger Handballerinnen in der Sporthalle Wellinghofen zum Abschluss der Hauptrunde erlebten. Gegen den Tabellenzweiten aus Dortmund fand die Mannschaft von Trainer Niels Bötel insbesondere in der Offensive nur schwer in die Begegnung, benötigte ganze sieben Minuten, ehe Kapitänin Merle Lampe den ersten VfL-Treffer erzielte. Immerhin: Die Abwehr der Huntestädterinnen stand ordentlich, somit hatte der BVB zu diesem Zeitpunkt ebenfalls erst zwei Treffer markiert, der VfL blieb bis zum 6:6 (19. Minute) dran. Ein Vier-Tore-Lauf der Gastgeberinnen in zweieinhalb Minuten sorgte dann aber für einen kleinen Rückstand (6:10/21.), der bis zum Seitenwechsel bestehen blieb. Insbesondere die Chancenverwertung war dabei das Oldenburger Manko. Zu oft scheiterte man an BVB-Keeperin Sarah Wachter.

Die Pausenansprache von Bötel zeigte dann aber ihre Wirkung. „Wir waren in der zweiten Halbzeit etwas griffiger – und haben unsere Chancen auch genutzt“, sagte der VfL-Coach nach der Partie. Nach 41 Minuten erzielte Luisa Knippert den Anschlusstreffer zum 17:18, auch von einem erneuten Zwischensprint der Gastgeberinnen (21:17/46.) ließ sich die Bötel-Sieben nicht beeindrucken. So netzte Emilia Ronge in der Schlussphase zum 24:24-Ausgleich ein (55.), mit einem Dreierpack von Pam Korsten, Toni Reinemann und Marie Steffen führte der VfL knapp zwei Minuten vor dem Ende sogar mit 27:25 – und schien zwei Punkte aus Westfalen entführen zu können. „Wir haben in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollen, haben unsere Leistung gesteigert“, zeigte sich Coach Bötel zufrieden. Das schnelle 26:27 durch Alieke van Maurik sorgte aber noch einmal für Spannung, die Huntestädterinnen nahmen mit ihrem letzten Angriff viel Zeit von der Uhr. Doch der Abschluss blieb ungenutzt, Dortmund gelang im Gegenzug mit der Schlusssirene der 27:27-Ausgleich.

„Am Ende können wir uns darüber freuen, dass wir hier den Punkt holen“, resümierte Bötel – wohl auch mit Blick darauf, dass ein Sieg nichts am sechsten Tabellenplatz seiner Mannschaft geändert hätte. „So konnten wir mit der siebten Feldspielerin noch einmal unter Wettkampfbedingungen trainieren. Wir nehmen viel aus diesem Spiel mit.“

Mit der ausgeglichenen Bilanz von 22:22 Punkten geht es für die Oldenburgerinnen nun in die Playoffs, wo im Viertelfinale die HSG Blomberg-Lippe als Gegner wartet. In einer Best-of-3-Serie wird dabei die zweite Begegnung in Oldenburg ausgetragen. Diese ist für Samstag, 26. April, 18 Uhr, in der kleinen EWE Arena terminiert.

 

Borussia Dortmund – VfL Oldenburg 27:27 (14:10)

VfL: Winters, Kohorst – Borutta (1), Teiken (1), Reinemann (5), Martens (1), Steffen (3), Lampe (5/1), Feiniler, Pfundstein (1), Röpcke (1), Knippert (3), Korsten (3/2), Golla (1), Fragge, Ronge (2)