Vor ausverkaufter Kulisse: VfL startet den Hauptrunden-Endspurt gegen Göppingen

Mit einem Heimspiel läuten die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg die letzten vier Spiele der Hauptrunde ein. Am Sonntag, 16. März, um 16:30 Uhr, gastiert Frisch Auf Göppingen in der kleinen EWE Arena. Nach der Niederlage im Hinspiel haben die Huntestädterinnen noch eine Rechnung mit dem Aufsteiger offen – und können dabei auf die Unterstützung von 2.100 Zuschauerinnen und Zuschauern in der ausverkauften Heimspielstätte zählen.

Wer platziert sich nach den 22 Spieltagen unter den Top 4, wer sichert sich die verbliebenen Playoff-Plätze – und wer muss in den Playdowns um den Klassenerhalt kämpfen? Die Handball-Bundesliga der Frauen biegt auf die Zielgerade der Hauptrunde ein und verspricht in den verbleibenden vier Spieltagen noch einmal jede Menge Spannung. Für die meisten Teams geht es dabei darum, sich eine möglichst gute Ausgangslage für die folgenden Playoffs und Playdowns zu verschaffen. Auch die Handballerinnen des VfL Oldenburg wollen in den kommenden drei Wochen noch einmal zum Endspurt ansetzen – und mit jeder Menge Selbstbewusstsein in den zweiten Teil der Saison gehen.

„Ich war ganz froh, dass wir die Pause hatten“, erzählt Oldenburgs Trainer Niels Bötel. Immer wieder musste er in den Trainingseinheiten auf Spielerinnen krankheitsbedingt verzichten. „Ich hoffe, dass jetzt alle durch sind“, schmunzelt er: „Wir haben jetzt lange darauf gewartet, wieder zu spielen, und freuen uns auf die Aufgaben.“ In diesen würde man sich im Lager der VfL-Handballerinnen sicherlich über Erfolgserlebnisse freuen. Denn: Vor der einmonatigen Bundesliga-Pause setzte es zuletzt vier Niederlagen in Folge – das soll sich in den vier noch anstehenden Begegnungen nun unbedingt ändern. „Wir wollen uns ein gutes Gefühl holen“, kündigt Bötel an.

Gearbeitet hat man in den vergangenen Wochen insbesondere am Defensivverhalten, um hier noch stabiler und variabler agieren zu können. „In dieser Woche haben wir dann mal wieder ohne Ausfälle trainieren können“, so Bötel: „Somit war nicht viel Zeit, an taktischen Sachen zu arbeiten. Wir haben deshalb in dieser Woche an einem Mix aus Vorbereitung auf das Spiel und der Erweiterung der taktischen Qualitäten gearbeitet.“ Einen Sieg benötigt der VfL, um sicher für die Playoffs planen zu können. Das soll am liebsten direkt im Duell mit Frisch Auf Göppingen am Sonntag gelingen. „Wir wollen auf Göppingen taktisch vorbereitet sein und gleichzeitig die Punkte mitnehmen“, kündigt der Oldenburger Coach an.

Zwei Punkte, die sich im Hinspiel ausgerechnet die Aufsteigerinnen sicherten. „Ich glaube, wir haben in Göppingen kein gutes Spiel gemacht“, erinnert sich Bötel an das erste Aufeinandertreffen nach der zehnstündigen Busfahrt. „Wir werden dieses Mal frischer sein und taktisch etwas anpassen.“ Die Gäste waren dabei bereits am Mittwoch sportlich gefordert und unterlagen beim Thüringer HC deutlich mit 30:43 (17:20). „Auch wenn sie verloren haben, konnten sie sich im ‚Pflichtspielstress‘ schon wieder einspielen“, sagt der VfL-Trainer: „Wir stellen uns auf eine aggressive Deckung ein.“ Dazu komme es darauf an, sich gegen die erfahrene Luisa Schulze am Kreis zu behaupten. „Es wird darauf ankommen, einen guten Rückzug hinzubekommen und im 6:6 zu spielen. Das haben wir im Hinspiel zu selten geschafft, um das Spiel zu gewinnen“, erzählt Bötel: „Wenn uns das am Sonntag gelingt, dann sind wir auch erfolgreich.“