Mit einer Niederlage hat für die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg der Saisonendspurt begonnen. Im Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen unterlag das Team von Trainer Niels Bötel in einer umkämpften Partie knapp mit 25:26 (12:15). Damit verpassten die Huntestädterinnen die vorzeitige Qualifikation für die Playoffs.
Es bleibt dabei: Auch nach der einmonatigen Pause haben die Oldenburger Handballerinnen den Turnaround verpasst, in die Erfolgsspur zurückzukehren. Gegen Frisch Auf Göppingen kassierte der VfL bereits die fünfte Niederlage in Folge – und scheint die so gute Ausgangslage, nach der es zum Abschluss der Hinrunde noch aussah, ein wenig aus der Hand zu geben.
Von Beginn an zeichnete sich dabei ab, wie schwer die Angelegenheit für den VfL am Sonntagnachmittag werden würde. Göppingen erwies sich als hartnäckiger Gegner, der gleich in Führung ging (3:1/6. Minute) und sich diese nach einem zwischenzeitlichen 4:3 des VfL (9.) sich auch direkt zurückeroberte und bis zum Seitenwechsel verteidigte (15:12). Großes Manko im Oldenburger Spiel war dabei insbesondere auch die schlechte Chancenverwertung kurz vor der Pause, dazu kassierten die Gastgeberinnen zu viele leichte Gegentreffer, die man mit eigenen Fehlern in der Offensive einleitete.
Im zweiten Durchgang bliesen die Huntestädterinnen dann aber zur Aufholjagd. Nach 40 Minuten hatte der VfL durch Jane Martens den 19:20-Ansschluss hergestellt, kurz darauf brandete erneut Jubel auf. Toni Reinemann gab nach fünf Monaten Pause in der 43. Minute ihr Comeback und fügte sich direkt mit dem 21:22 in die Partie ein. Doch: Auch sie konnte im weiteren Verlauf die entscheidenden Fehler ihres Teams nicht verhindern. Die Chance auf etwas Zählbares behielt Oldenburg aber bis zum Schluss. In der 50 Minute erzielte Ariane Pfundstein den umjubelten 23:23-Ausgleich, der VfL hatte die Chance, die Partie zu drehen. „Als die Chance da war, haben wir es nicht geschafft, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen“, ärgerte sich Oldenburgs Coach Niels Bötel. So hatte Göppingen mit einem Doppelschlag die passende Antwort parat. Fünf Minuten vor dem Ende verkürzte Reinemann auf 24:25, ehe Sina Ehmann den alten Abstand wiederherstelle (24:26/57.). Mehr als das 25:26 durch Lisa-Marie Fragge wollte der Bötel-Sieben letztlich dann nicht mehr gelingen. Göppingen verteidigte stark und brachte so den knappen Vorsprung bis zur Schlusssirene. „Wir haben in der Schlussphase leider zu viele Bälle verloren und konnte das Momentum nicht nutzen“, musste Bötel eingestehen, der sich enttäuscht zeigte: „Unser Ziel war und ist es, sich so schnell für möglich für die Playoffs zu qualifizieren. Das ist uns heute nicht gelungen.“
Eine nächste Gelegenheit bietet sich für den VfL Oldenburg bereits unter der Woche. Am Mittwoch, 19. März, 19 Uhr, gastieren die Huntestädterinnen beim BSV Sachsen Zwickau. Hier will das Team unbedingt wieder punkten – und sich so das Playoff-Ticket sichern.
VfL Oldenburg – Frisch Auf Göppingen 25:26 (12:15)
VfL: Kohorst, Winters – Borutta (1), Teiken (1), Reinemann (3), Martens (3), Steffen (5), Feiniler, Pfundstein (1), Röpcke (3), Knippert (1), Korsten (3), Golla (1), Fragge (3), Ronge