Zurück in die Erfolgsspur: Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge haben die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg einen wichtigen Sieg eingefahren. Mit dem 31:26 (17:10)-Auswärtserfolg beim BSV Sachsen Zwickau holten die Huntestädterinnen zwei wertvolle Punkte im Kampf um die Playoffs – die der Mannschaft wohl nur noch rechnerisch zu nehmen sind. Beste VfL-Werferin in Zwickau war am Mittwochabend Paulina Golla mit sieben Toren.
Es war ein Start nach Maß, den die Oldenburger Handballerinnen bei ihrem Gastspiel in Zwickau hinlegten – und der eindrucksvoll untermauerte, welchen Weg der Tabellensiebte einschlagen wollte, um wieder Zählbares mitzunehmen. Rund neun Minuten waren gespielt, da hatten sich die Gäste bereits einen starken 7:0-Vorsprung erspielt. „Zwickau hat in der Anfangsphase ein, zwei gute Chancen verworfen, wir haben dagegen unsere Würfe verwandelt.“ Erst mit zunehmender Spieldauer fanden sich die Gastgeberinnen etwas besser zurecht und verkürzten den Abstand – ohne dabei jedoch den Huntestädterinnen wirklich gefährlich zu werden. „Ähnlich wie zuletzt gegen Göppingen haben wir eine starke Abwehr gespielt“, lobte VfL-Trainer Niels Bötel seine Mannschaft. „Die Führung vom Beginn hat uns dann das gesamte Spiel über geholfen.“
Mit einer 17:10-Halbzeitführung wechselten beide Teams die Seiten. Oldenburg hatte die Begegnung weiterhin im Griff, musste sich ab der 45. Minute jedoch noch einmal gegen einen Versuch der Gastgeberinnen wehren. Beim Stand von 18:25 ergriff Zwickau seine letzte Chance und verkürzte bis auf 21:25 (50. Minute). „Auch diese Phase haben wir aber gut überstanden.“ Ein Doppelschlag von Pam Korsten und Lisa-Marie Fragge erhöhte die VfL-Führung wieder auf sechs Tore (27:21/51.), die die Oldenburgerinnen letztlich souverän ins Ziel brachten.
Für die Bundesligatabelle sammelten die VfL-Handballerinnen zwei wichtige Punkte. Die Playoff-Teilnahme dürfte dem Team von Niels Bötel damit kaum noch zu nehmen sein – einzig rechnerische Zweifel bestehen nach den Ergebnissen vom Mittwoch noch. Interessiert wird man daher am Samstag einen Blick auf das Duell zwischen Dortmund und Neckarsulm werfen. Spätestens am Sonntag, 30. März, könnte Oldenburg dann in der kleinen EWE Arena gegen Tabellenschlusslicht TSV Bayer 04 Leverkusen auch aus eigener Kraft alles klar machen.
BSV Sachsen Zwickau – VfL Oldenburg 26:31 (10:17)
VfL: Winters, Kohorst – Borutta, Teiken (1), Reinemann, Martens (4), Steffen, Feiniler, Pfundstein (4), Röpcke (5), Knippert (1), Korsten (5), Golla (7), Fragge (4/4), Ronge