Gegen den TSV Bayer Leverkusen bestreitet Handball-Bundesligist VfL Oldenburg am Sonntag, 30. März, um 16.30 Uhr sein letztes Heimspiel in der Hauptrunde. Nach der geschafften Qualifikation für die Playoffs wollen die Huntestädterinnen sich nun bestmöglich auf die heiße Phase der Saison einstimmen – und das möglichst mit einem Sieg gegen die Leverkusenerinnen. Verlassen kann sich der VfL dabei einmal mehr auf seine Fans: Die kleine EWE Arena ist erneut ausverkauft, eine Tageskasse wird es nicht geben.
Es ist geschafft: Ganz entspannt aus der Ferne konnten die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg verfolgen, wie sie den Sprung in die Playoffs schafften – und das, ohne selbst auf der Platte einzugreifen. Mit der 32:36-Niederlage der Sportunion Neckarsulm bei Borussia Dortmund ist den Huntestädterinnen ein Platz unter den Top 8 der Liga, die ab April um die Meisterschaft kämpfen, nicht mehr zu nehmen. Damit hat das Team von Coach Niels Bötel auch den Klassenerhalt bereits in der Tasche – und möchte sich frühzeitig auf die anstehenden Aufgaben in den K.o.-Duellen vorbereiten. Bis dahin stehen aber noch zwei Begegnungen auf dem Programm. Zunächst geht es am Sonntag um 16.30 Uhr gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen.
Die Rheinländerinnen stehen aktuell am Tabellenende der Bundesliga und warten weiter auf den ersten Sieg. Immerhin: Nach 19 Niederlagen in Folge sicherten sich die Werkselfen am Mittwochabend ein 24:24-Unentschieden gegen den BSV Sachsen Zwickau und holten damit ihren ersten Punkt in dieser Spielzeit. VfL-Coach Bötel verfolgte diesen Punktgewinn zwar, legt den Fokus in der Vorbereitung auf das Spiel aber deutlich mehr auf sein eigenes Team als auf den Gegner. Auch für seine Mannschaft gab es gegen Zwickau mit dem 31:26-Auswärtssieg jüngst ein Erfolgserlebnis nach fünf Niederlagen in Folge – ein wichtiger Schritt in Richtung sichere Playoffs.
„Mit der Playoff-Qualifikation haben wir nun etwas andere Voraussetzungen“, erklärt Bötel. „Jetzt geht es für uns darum, die eine oder andere taktische Variante auszuprobieren, die wir dann in den Playoffs spielen wollen.“ Neben dem Einstellen auf diese taktischen Vorgaben soll es auch darum gehen, noch einmal Selbstvertrauen vor den K.o.-Duellen zu sammeln. „Wir legen deshalb den Fokus nicht auf den Gegner, sondern auf uns, wollen die von uns entwickelten Konzepte umsetzen, um dann in den Playoffs davon zu profitieren.“ Gerade gegen die Top-Teams der Liga sei es schwer zu bestehen – wenn man nicht auf besondere Varianten zurückgreife. Diese sollen in den verbleibenden zwei Bundesliga-Partien nun unter Realbedingungen getestet werden.
Aber: Als aktueller Siebtplatzierter (19:21 Punkte) hat der VfL auch die Tabelle noch im Blick. Dort könnte man sogar noch ein wenig nach oben klettern und – bei Niederlagen der Konkurrenz – an die TuS Metzingen (6./20:20) und die HSG Bensheim/Auerbach (5./22:18) heranrücken. „Wenn uns dort etwas angeboten wird, wollen wir da sein“, kündigt Bötel an. „Dafür müssen wir diese und nächste Woche unsere Punkte holen.“ Das gilt insbesondere gegen Leverkusen. „Wir sind der Favorit“, macht Bötel klar. „Wir wollen fighten und das Spiel gewinnen. Aber wir werden auch darauf achten, unsere Konzepte umzusetzen.“ Alles, um in wenigen Wochen bestens vorbereitet in den wichtigsten Teil der Bundesliga-Saison 2024/25 zu gehen.