Unter der Woche sind die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg gefordert. Nur drei Tage nach der knappen 25:26-Niederlage gegen Frisch Auf Göppingen gastiert das Team von Trainer Niels Bötel am Mittwoch, 19. März, um 19 Uhr beim BSV Sachsen Zwickau. Nach zuletzt fünf Niederlagen soll dabei unbedingt die Rückkehr in die Erfolgsspur gelingen – und die Playoffs gesichert werden.
Playoffs und damit der sichere Klassenerhalt? Oder Playdowns mit der Ungewissheit, in welcher Liga man in der nächsten Saison spielt? Drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde in der Handball-Bundesliga weiß man im Lager des VfL Oldenburg noch nicht sicher, wie es im April weitergehen wird. Für Klarheit hätten die Huntestädterinnen bereits am Sonntag sorgen können, doch in der kleinen EWE-Arena gab es eine knappe 25:26 (12:15)-Niederlage gegen Frisch Auf Göppingen.
Nun heißt es, möglichst schnell nach vorne zu blicken und die nächste Gelegenheit zu nutzen. Viel Zeit zum Hadern bleibt ohnehin nicht. Schließlich steht am Mittwoch, 19. März, ab 19 Uhr beim BSV Sachsen Zwickau bereits die nächste Partie auf dem Programm – und es besteht erneut die Chance, für Planungssicherheit zu sorgen. „Grundsätzlich hätte ich schon gerne ein paar Tage mehr Zeit, um gemeinsam an einigen Sachen zu arbeiten und uns auf den Gegner vorzubereiten“, sagt VfL-Trainer Niels Bötel. Besonders, um sich taktisch in den Systemen noch besser abzustimmen – etwas, das sich nach dem kurzfristigen Ausfall von Merle Lampe gegen Göppingen bemerkbar machte. Hinter ihrem Einsatz steht weiterhin ein großes Fragezeichen. „Letztlich nehmen wir es aber so, wie es ist“, betont Bötel. „Wir freuen uns auf das nächste Spiel, ganz egal, wie der Gegner heißt und ob wir das letzte Spiel gewonnen oder verloren haben.“
Das Spielfeld als Siegerinnen zu verlassen – die Sehnsucht der Oldenburger Fans ist groß. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge will das Team endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Doch auch der Konkurrent BSV Sachsen Zwickau erlebte zuletzt eine Durststrecke. Fünfmal blieben sie sieglos, holten aber beim 29:29 gegen Frisch Auf Göppingen zumindest einen Punkt. Aktuell steht das Team auf Tabellenplatz elf – und ist damit noch nicht völlig chancenlos im Rennen um die Playoffs. „Sie werden alles reinhauen und sich ganz bestimmt nicht schonen“, ist sich Bötel sicher. „Beide Seiten agieren defensiv sehr aggressiv und variabel.“
Für seine Mannschaft werde es darauf ankommen, in der Abwehr an die Leistung aus dem Göppingen-Spiel anzuknüpfen. „Wir wollen uns wieder als Team präsentieren. Defensiv haben wir es im letzten Spiel richtig gut gemacht, diese Aggressivität müssen wir beibehalten. Vorne müssen wir die entscheidenden Bälle reinwerfen“, fordert Bötel. Wie schon in den vergangenen Auseinandersetzungen erwartet er ein ähnlich enges und spannendes Duell. „Das Spiel wird sich ganz sicher nicht zu Beginn entscheiden, sondern vielmehr erst ab der 45./50. Minute“, glaubt der VfL-Coach. „Es wird darauf ankommen, wer den längeren Atem hat!“