Eine schwierige Aufgabe steht den Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg zum Jahresauftakt von 2025 bevor. Am Sonntag, 5. Januar, trifft das Team von Trainer Niels Bötel ab 16.30 Uhr in der kleinen EWE Arena auf den aktuellen Tabellenführer Borussia Dortmund. Zum Hinrunden-Abschluss in der Hauptrunde sieht sich der Tabellenvierte aus Oldenburg dabei als Außenseiter.
Sechs Siege aus den bislang zehn absolvierten Bundesligaspielen, ein Remis und drei Niederlagen: Die Bilanz, die die Handballerinnen des VfL Oldenburg in der Bundesliga-Hinrunde vorweisen, kann sich sehen lassen. Mit 13:7 Punkten belegt die Mannschaft aktuell den vierten Tabellenplatz. Dass dieser auch nach dem Abschluss der Hinrunde am Sonntagabend noch Bestand haben wird, steht noch nicht ganz fest. So viel ist aber sicher: Die VfL-Handballerinnen haben bislang eine enorm starke Bundesligasaison hingelegt. „Das ist eine sehr gute Hinrunde, die wir spielen“, ist auch Oldenburgs Coach Niels Bötel zufrieden. Ob es nach den ersten elf Spielen der Saison nun Tabellenplatz vier, fünf oder sechs ist – vielmehr ist für den VfL-Trainer die gesammelte Punktezahl von Bedeutung. „Hier haben wir uns schon ein gutes Polster erarbeitet“, sagt Bötel. Auf den BSV Sachsen Zwickau, aktuell Tabellenneunter, sind es bereits sieben Zähler Vorsprung – die Qualifikation für die Playoffs, inklusive frühzeitigem Klassenerhalt, scheint schon greifbar. „Die Leistung müssen wir in der Rückrunde aber auch erst einmal bestätigen.“
Zum Abschluss der Hinrunde geht es gegen Borussia Dortmund. Das Team aus Westfalen steht in der Tabelle dabei noch besser da als der VfL. In den ersten neun Hinrundenbegegnungen blieb die Mannschaft ungeschlagen. „Dass sie, gemeinsam mit HB Ludwigsburg und dem Thüringer HC um den ersten Platz in der Hauptrunde spielen, ist nicht überraschend“, sagt VfL-Coach Bötel. Doch: Ausgerechnet zum Jahresabschluss setzte es für den BVB am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen die HSG Bensheim-Auerbach eine 25:30-Niederlage. „Sie haben es dort nicht geschafft, ihre Qualität über die gesamten 60 Minuten aufs Spielfeld zu bringen“, blickt der Oldenburger Trainer auf die Niederlage des Konkurrenten: „Sie dürften also den Ansporn haben, es gegen uns besser zu machen.“
Für die Huntestädterinnen geht es somit darum, es dem BVB so schwer wie möglich zu machen. „Die Rollen sind klar verteilt“, glaubt Bötel: „Sie sind der Favorit, aber wir werden alles versuchen.“ Dabei setzt der 37-Jährige auf ein möglichst kampfbetontes Spiel. „Wir wollen so lange wie möglich dranbleiben.“ Helfen sollen dabei auch die zwei Siege zuletzt gegen BSV Sachsen Zwickau und den TSV Bayer 04 Leverkusen. „Die zwei Spiele haben gezeigt, dass wir auch kräftetechnisch dort sind, wo wir sein wollen“, sagt Bötel: „Wir wollen das erarbeitete Selbstvertrauen jetzt gegen Dortmund mitnehmen.“
Anpfiff ist am Sonntag, 5. Januar, um 16.30 Uhr in der kleinen EWE Arena. Nach dem zuletzt ausverkauften Heimspiel gegen Zwickau sind auch für die Begegnung am Sonntag nur noch Restkarten im Online-Vorverkauf erhältlich. Eine Tageskasse wird es nicht geben.