Pokalreise des VfL endet diesmal in Blomberg

Es sollte nicht sein mit dem vierten Final4 in Folge für den VfL Oldenburg. Mit einer 31:35 (14:20) Niederlage gegen die HSG Blomberg/Lippe kehrte das Team von Trainer Niels Bötel zurück nach Oldenburg und kann sich nun voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren, wo man bereits am kommenden Mittwoch Revanche nehmen kann für die Niederlage. Da gastiert die HSG nämlich in der EWE-Arena. „Heute hat Blomberg verdient gewonnen und zieht ins Final4 ein, aber am Mittwoch wollen wir uns vor heimischen Publikum für die Niederlage revanchieren und die beiden Punkte in Oldenburg behalten“, so ein sichtlich frustrierter Niels Bötel nach der Niederlage im Viertelfinale des DHB-Pokals. Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start ins Spiel und gingen schnell mit 3:0 in Führung. Es sollte bis zur 5. Minute dauern bis der VfL durch Kreisläuferin Marie Steffen erstmals erfolgreich war. Zwar traf man in der Folge nun besser, aber näher als zwei Tore kam man dem Ausgleich nicht. Im Gegenteil! Wenige Minuten vor der Pause gelang den Gastgeberinnen mit einem 5:0 Lauf auf 19:12 davon zu ziehen und mit einer 20:14 Führung in die Pause zu gehen. „Wir waren in der ersten Halbzeit einfach zu passiv in der Abwehr, anders als Blomberg die so gespielt haben wie wir es uns eigentlich vorgenommen hatten. Aggressiv in der Abwehr“, zeigte sich Bötel nicht zufrieden mit der Abwehrleistung seines Teams in den ersten dreißig Minuten. „Dadurch haben wir es Blomberg zu einfach gemacht Tore zu werfen“. Zwar konnte die HSG nach Wiederanpfiff ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen, aber gleichzeitig gelang es dem VfL auch noch nicht den Rückstand zu verkleinern. Erst nach knapp vierzig Minuten kam das Team von Niels Bötel immer besser ins Spiel und startete eine Aufholjagd und konnte innerhalb von zwei Minuten von 19:25 auf 22:25 verkürzen. Aber Blomberg hielt dagegen und konnte beim Stande von 31:24 Mitte der zweiten Halbzeit wieder den alten Abstand herstellen. Aber nun zeigten die VfLerinnen die von Bötel geforderte Aggressivität und Dank einer guten kämpferischen Leistung konnte man sich wieder auf drei Tore herankämpfen. Zu mehr sollte es aber nicht reichen, denn auch die Gastgeberinnen spielten weiterhin aggressiv in der Abwehr und ließen nicht viel zu, so dass am Ende ein verdienter Sieg der HSG stand. „Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren, weil wir da noch nicht bereit waren. Das wollen wir in der nächsten Woche anders machen“, gibt sich Bötel kämpferisch vor dem erneuten Aufeinandertreffen am Mittwoch. 



Kohorst, Winter – Reinemann 8, Golla 7/4, Borutta 4, Korsten 4, Lampe 4, Steffen 2, Teiken 1, Pfundstein 1, Feiniler, Fragge, Martens, Röpcke, Ronge

Bernd Teuber