Zur 2. Runde im DHB-Pokal treffen die Handballerinnen des VfL Oldenburg am Sonntag, 16.30 Uhr, in der kleinen EWE Arena auf den TSV Bayer 04 Leverkusen. Das Team von Trainer Niels Bötel will dabei unbedingt die nächste Runde auf dem Weg nach Stuttgart erreichen – und davon auch vom gesammelten Selbstbewusstsein der vergangenen Wochen profitieren.
Es ist schon eine etwas kuriose Situation: Gespielt haben die Handballerinnen des VfL Oldenburg ihre Begegnung in der 2. Runde des DHB Pokals gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen noch nicht. Aber: Auf wen sie treffen würden, sollten sie das Aufeinandertreffen am Sonntag für sich entscheiden, das steht mit der Auslosung am Freitagabend fest. Auf den Sieger der Partie wartet im Viertelfinale ein Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe.
Zunächst aber gilt es für die VfL-Handballerinnen aber, den Einzug in die nächste Runde zu schaffen. Gegen Bayer Leverkusen gehen die Huntestädterinnen – blickt man auf die aktuelle Tabellenkonstellation – leicht favorisiert. Während die Bötel-Sieben derzeit noch auf Rang zwei steht, rangieren die Werkselfen mit 0:4 Punkten auf dem zwölften und damit letzten Tabellenplatz. „Sie sind ein Team, gegen das man in der Liga gewinnen muss, wenn man die Playoffs erreichen will“, schätzt Oldenburgs Coach Niels Bötel die Ausgangslage gegen die Rheinländerinnen ein. Auch deshalb gilt es für Oldenburg darum, unbedingt den Sprung in die nächste Runde zu erreichen. „Wir wollen auf Sieg spielen. Deshalb bin och froh, dass wir in Oldenburg spielen und von unserem Heimvorteil profitieren können“, so Bötel.
Unterschätzen will man die Gäste dabei keineswegs – zumal diese gar nicht so leicht zu durchschauen sind. Gerade einmal drei Pflichtspiele hat Leverkusen bislang bestritten, neben den zwei deutlichen Liga-Niederlagen gegen den Thüringer HC (17:28) und die HSG Blomberg-Lippe (16:25) gab es Anfang September einen 23:18-Sieg gegen Zweitligist VfL Waiblingen in der ersten Pokalrunde. „Wir treffen auf ein Team, das sehr variabel spielt“, sagt Bötel. Der TSV spiele dabei mit Außenspielerinnen im Rückraum. „Sie haben viele schnelle Spielerinnen, dadurch ergeben sich für unsere Abwehr viele Eins-gegen-eins-Duelle“, ist sich der VfL-Coach bewusst. Gerade für die großen Rückraumspielerinnen wird dies somit zu einer echten Herausforderung. „Die Zweikämpfe zu gewinnen, gilt hier noch einmal ganz besonders“, betont Bötel, der gespannt ist, wie die Gäste auftreten werden. Die letzte Begegnung des TSV liegt nun fast einen Monat zurück. „Dadurch kann man sich sicherlich nicht zu 100 Prozent auf sie vorbereiten“, sagt der 37-Jährige. Nur um im gleichen Atemzug zu ergänzen: „Wir sollten uns in den letzten Wochen aber solch ein Selbstbewusstsein erarbeitet haben, dass wir auf uns schauen und unsere Leistung abrufen.“