Bereits früh in der Saison treiben die Verantwortlichen des Handball-Bundesligisten VfL Oldenburg die Planungen für die nächste Spielzeit voran. Nach der Vertragsverlängerung von Toni Reinemann zum Saisonstart hat nun die nächste Rückraumspielerinnen ihren im Sommer 2025 auslaufenden Vertrag verlängert: Lotta Röpcke steht den Huntestädterinnen bis mindestens 2026 zur Verfügung.
Von der talentierten Nachwuchshoffnung zur gestandenen Bundesligaspielerin: Lotta Röpcke befindet sich auf dem besten Weg dahin. Nach ihrer Bundesligapremiere in der vergangenen Spielzeit übernimmt die 20-Jährige immer mehr Verantwortung beim aktuellen Tabellendritten der Handball-Bundesliga der Frauen, dem VfL Oldenburg. Fest steht: Ihren eingeschlagenen Weg möchte sie in der nächsten Spielzeit für die Grün-Weißen fortsetzen. Röpcke hat ihren Kontrakt bis 2026 verlängert. „Ich fühle mich hier super wohl“, erklärt die ehemalige Leipzigerin: „Es ist alles sehr familiär, ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt.“ Und: „Ich bin auch mit meiner sportlichen und persönlichen Weiterentwicklung sehr zufrieden.
Vor gut einem Jahr, im Sommer 2023, wagte die damals 19-Jährige den Schritt aus der 2. Bundesliga in die 1. Bundesliga – von ihrem Heimatverein HC Leipzig zum VfL Oldenburg. „Ich wusste, dass es ein großer Step ist“, sagt Röpcke: „Aber irgendwann musste ich ihn gehen. Der Zeitpunkt hat nach meinem Abitur super gepasst, ich war nicht mehr an Leipzig gebunden.“ Und: Die Mannschaft, das Umfeld machte ihr den Einstieg in ihrer neuen Heimat leicht. „Am Anfang war es schon eine große Umstellung, vorallem mit dem anderen Spielsystem, der neuen Liga. Aber ich habe mich gleich super wohl gefühlt.“ Im Laufe der Saison häufte sich auch die Spielzeit der mit dem Prädikat „Nachwuchshoffnung weiblich 2021“ ausgezeichneten Spielerin. „Mir war klar, dass ich als junge Spielerin aus der 2. Liga zu Beginn noch nicht so viele Einsatzzeiten bekomme, da stand für mich noch die Weiterentwicklung im Mittelpunkt“, sagt sie: „Im Laufe der Saison habe ich aber mehr Einsatzzeiten auf der Platte bekommen, durfte und darf mehr Verantwortung. Das tut mir richtig gut.“
43 Tore in 25 Spielen, dazu 24 Assists – so lautet die Bilanz von Röpcke in ihrer Premierensaison im Oberhaus, in dieser Spielzeit steht die Rückraumspielerinnen derzeit bei zwölf Treffer und sechs Assists (5 Spiele), belegt teamintern Rang sechs. Damit hat die 20-Jährige maßgeblichen Anteil am so starken Saisonstart der Huntestädterinnen mit vier Siegen aus fünf Spielen. „Wir können sehr zufrieden sein, haben Punkte gegen Teams geholt, die nicht zwingend eingeplant waren“, verrät Röpcke. Damit habe man schon einen Puffer erarbeitet, um das gesteckte Ziel – die Playoffs – zu erreichen. „Unser großer Vorteil war sicherlich, dass sich unser Kader so gut wie gar nicht verändert hat. Alle kannten das Spielsystem, das hat es einfacher gemacht.“ Dennoch sei dem Team bewusst, dass der aktuell dritte Tabellenplatz nur eine Momentaufnahme ist. „Dass ist nicht einfach so weitergeht, ist uns bewusst“, so Röpcke: „Dafür müssen wir weiter hart arbeiten.“
Weiter arbeiten, sich weiterentwickeln: Das steht für die U17-Vizeeuropameisterin auch für ihre kommende Zeit in Oldenburg ganz oben auf der Prioritätenliste. „Ich möchte mir weitere Einsatzzeiten erarbeiten, mehr Verantwortung übernehmen“, sagt Röpcke: „Und ich möchte noch mehr Konstanz in mein Spiel bekommen.“
Ihr Vorhaben dürfte auch bei den Oldenburger Verantwortlichen für Freude sorgen. „Wir sind sehr zufrieden mit Lottas Entwicklung in ihrer ersten Saison“, sagt Andreas Lampe, Geschäftsführer des VfL Oldenburg: „Wir sind uns sicher, dass Lotta eine super Zukunft bei uns vor sich hat. Deshalb spielt sie in unseren Planungen eine große Rolle und wir haben und deshalb für die frühe vorzeitige Vertragsverlängerung entschieden.“ Nach Toni Reinemann hat somit die nächste junge deutsche Spielerin sich bis 2026 an den Verein gebunden. Lampe: „Lotta hat in den letzten 15 Monaten viel lernen und immer mehr Erfahrung ausspielen können. Wir freuen uns, mit ihr die nächsten gemeinsamen Schritte zu gehen.“