Abschluss geglückt: Die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg haben sich mit einem Sieg aus der Saison 2023/24 verabschiedet. Am Samstagabend gewann das Team von Trainer Niels Bötel mit 37:24 (21:12) und schloss die Spielzeit damit auf dem siebten Tabellenplatz ab. Beste Torschützin war Marie Steffen mit neun Treffern.

Es dauerte rund 15 Minuten, bis die Oldenburgerinnen beim abstiegsbedrohten SV Union Halle-Neustadt immer mehr die Spielkontrolle übernahmen. Bis dahin war es noch ein Duell auf Augenhöhe, doch erst nach dem Treffer von Emilia Ronge (13. Minute) setzte sich der VfL zum ersten Mal auf drei Tore ab (8:5).

Den Druck, den die Gastgeberinnen im Abstiegskampf verspürten, war ihnen jedoch mehr und mehr anzumerken. Während Oldenburg in der Partie konzentriert agierte, unterliefen der Union immer wieder technische Fehler, die Huntestädterinnen zogen bis zur 24. Minute auf 17:10 davon. „Wir haben genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte VfL-Coach Niels Bötel: „Wie schon gegen Zwickau wollten wir eine aggressive Abwehr spielen. Das ist uns gelungen.“

Zum Seitenwechsel war es bereits ein Neun-Tore-Vorsprung (21:12), den sich die Bötel-Sieben erarbeitet hatte – und der die nötige Sicherheit für den zweiten Durchgang gab. Oldenburg spielte auch nach dem Seitenwechsel seinen Stiefel weiter runter, hatte zunächst mit Madita Kohorst (34,48 Prozent abgewehrte Bälle), später mit Sophie Fasold (37,5 Prozent) – in ihrem Abschiedsspiel – einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten. Auch wenn Halle-Neustadt alles versuchte, Oldenburg war am Samstag nicht zu bezwingen. Während die Saison für den VfL versöhnlich endete, war die Enttäuschung auf der Gegenseite riesig. Da die Konkurrenz zeitgleich punktete, musste der SV Union Halle-Neustadt den Abstieg hinnehmen. „Wir wollten nicht in den Abstiegskampf eingreifen und einen erfolgreichen Saisonabschluss hinlegen“, sagte VfL-Coach Bötel: „Wir haben 60 Minuten kompakt gestanden. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“

Mit 29:23 Punkten endet die Bundesligasaison 2023/24 für den VfL Oldenburg somit auf dem siebten Tabellenplatz. Dazu sichert sich Toni Reinemann mit 179 Toren Platz eins im ligaweiten Torschützinnen-Ranking der Bundesliga der Frauen. Sie folgt damit auf Merle Carstensen, die sich im Vorjahr den ersten Platz sicherte.

SV Union Halle-Neustadt – VfL Oldenburg 24:37 (12:21)

VfL: Kohorst (1), Fasold, Humpert – Teiken (1), Reinemann (5), Munderloh, Martens (1), Steffen (9), Carstensen (2), Fragge (2), Röpcke (7), Knippert (3), Korsten (2), Golla (1), Ronge (3)