Zehn Tage nach dem furiosen 31:26-Erfolg in der Bundesliga treffen die Handballerinnen des VfL Oldenburg erneut auf die Sport-Union Neckarsulm. Am Mittwoch, 19.30 Uhr, empfangen die Huntestädterinnen den Ligakonkurrenten im Achtelfinale des DHB-Pokals in der kleinen EWE-Arena. Das klare Ziel des VfL: der Einzug in die nächste Runde.
Es war nach der EM-Pause eine gelungene Rückkehr auf das Spielfeld, die die Oldenburger Handballerinnen mit ihrem Erfolg gegen Neckarsulm hinlegten und sich damit auf Platz sechs der aktuellen Bundesligatabelle schoben. Gerade einmal eineinhalb Wochen später kommt es bereits zum Wiedersehen mit der Sport-Union. Und so viel steht fest: es geht wieder bei Null los! „Nach unserem Sieg wird sich Neckarsulm sicherlich noch einmal mehr vornehmen und uns auf gar keinen Fall unterschätzen“, warnt VfL-Coach Niels Bötel vor der Partie am Mittwochabend. Im ersten Aufeinandertreffen in der Saison habe man oftmals den Vorteil, dass man etwas unterschätzt wird, so Bötel: „Das wird jetzt sicherlich noch einmal eine Nummer schwerer.“
Gegner Neckarsulm dürfte der Auftakt in die neue Saison dabei nicht wirklich geschmeckt haben. Aus fünf Spielen (Liga und Pokal) gab es bisher nur zwei Siege – beide gegen Liga-Schlusslicht VfL Waiblingen. Mit dem deutlichen 38:24-Erfolg gegen den VfL in der 2. Runde schaffte das Team von Trainerin Tanja Logvin dabei den Einzug ins Achtelfinale. „Sie haben sicherlich den Blick in Richtung Final Four. Doch wer dahin möchte, muss uns schlagen“, gibt sich Bötel kämpferisch.
Mut machen dürfte ihm dabei auch die Defensivleistung, die seine Mannschaft in der bisherigen Saison gezeigt hat – so auch bei der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Nantes. „Hier haben wir nach einer Umstellung deutlich griffiger agiert“, sagt Bötel: „Im vergangenen Jahr hatten wir nur eine wirkliche Abwehrformation. Jetzt sind wir variabler und besser aufgestellt, als im Vergleich zur Vorsaison.“ Auch deshalb sei es das Ziel, in eigener Halle jeden Gegner vor Aufgaben zu stellen – und zu gewinnen.
Die aktuelle Tabellenkonstellation, mit dem VfL auf Rang sechs (7:5 Punkte) und der Sport-Union auf dem zwölften Platz (2:6) interessiert den VfL-Coach, der wieder auf Julia Renner als Ersatz für die verletzte Sophie Fasold zurückgreifen kann, dabei wenig. „Die Tabelle ist egal. In diesem Spiel kommt es einzig und allein darauf an, in die nächste Runde einzuziehen. Um das zu schaffen, wollen wir alles raushauen. Die Fans können sich wieder auf ein spannendes Spiel freuen.“